Die Leselustige Ati's Rezi-Seite – Buchbesprechungen, Ankündigungen, etc.

25. Januar 2013

JORDAN, NOEMI: INSEL DER SCHWARZEN PERLEN

Filed under: Belletristik,Roman — Ati @ 11:43

324_jordan_inselderschwarzenperlen.jpg

Piper
ISBN-13:
9783492272865
ISBN-10: 349227286X
Belletristik
Ausgabe 12/2012
Taschenbuch, 480 Seiten
[D] 9,99 €

Verlagsseite

Wie man bei einem Blick auf die Verlagsseite erfährt, hat die unter dem Pseudonym Noemi Jordan arbeitende deutsche Autorin vor zwei Jahrzehnten in einen hawaiianischen Clan eingeheiratet und Zwillinge bekommen. Sie ist fasziniert von den Heilkünsten der Kahunas, für die Raum und Zeit etwas anderes bedeutet als für uns, können sie doch jenseits davon wandeln. Heute lebt die Autorin im Süden Deutschlands.

Von ihr stammt eine kleine Buchreihe. Sie besteht aus dem Auftaktroman Tal der tausend Nebel (Piper 2012), Insel der schwarzen Perlen (Piper 2012) und dem 2013 geplanten Titel Bucht des wilden Ingwers. Das ist mir allerdings erst aufgefallen, als ich den zweiten Band zu etwa zwei Dritteln gelesen hatte. Bereits dadurch wird deutlich, dass man die Bände getrennt voneinander lesen kann. Es fehlen zwar einige Details, doch durch Informationssequenzen, die auf Geschehnisse im ersten Band verweisen, kommt man gut zurecht.

Dass ich es erst so spät bemerkt habe, liegt auch daran, dass ich mich gleich nach wenigen Seiten an ein Ende der 1990er-Jahre bei Bastei erschienenes, nicht fiktives Buch von Hank Wesselman erinnert und besagtes Buch prompt parallel zu Insel der schwarzen Perlen gelesen habe. In Die zwölf Wahrheiten des Nainoa geht es, nebenbei bemerkt, um Wesselman selbst. Kurz, nachdem der Anthropologe und Wissenschaftler an den Hängen des Mauna-Loa-Vulkas auf Hawaii lebt, überkommen in regelmäßigen Abständen Visionen, in denen er Raum und Zeit überwindet und Nainoa kennenlernt.

Doch zurück zur Insel der schwarzen Perlen beziehungsweise kurz zum Vorgängerband. In Insel der tausend Nebel geht es um Elisa. Die junge Deutsche reist nach Hawaii, um dort zur Rettung der Familienplantage einen vermögenden Kolonialherren zu heiraten. Bei ihrer Ankunft wird sie von einem Hai attackiert und von dem Eingeborenen Kelii gerettet. Der Angriff sorgt nicht nur dafür, dass sie von Narben gezeichnet ist, sondern auch dafür, dass ihre Hochzeit abgesagt wird. Als sie sich verzweifelt Kelii zuwendet, der sie in die faszinierende Welt seiner Heimat einführt, rächt sich ihr Verlobter auf grausame Weise.

Das zweite Buch enthält einen Erzählstrang, der sich weiterhin mit Elisa befasst. Diese ist zwischenzeitlich mit Kelii verheiratet und lebt als Kahuna unter den Einheimischen, wird allerdings nicht von allen anerkannt. Zu ihrer früheren Familie hat sie keinen Kontakt, bis sie von Kelii getrennt wird und zur Plantage zurückkehren muss. Der zweite Erzählstrang beinhaltet die Geschichte von Maja etwa 100 Jahre später. Die junge Deutsche hat sich bei einem Seminar in Europa in den Hawaiianer Keanu verliebt. Für ihn verlässt sie ihren Verlobten, zieht nach Hawaii. Obwohl sie hawaiianische Wurzeln hat und ihre Familie dort Land besitzt, fühlt sie sich in ihrer neuen Wahlheimat nicht wirklich angekommen. Die beiden erwarten ein Kind.

Das Schicksal der beiden Frauen ist, trotz der unterschiedlichen Zeiten, durch Träume miteinander verbunden. Maja recherchiert und beginnt langsam die Verbindung zu begreifen. Zwischen diesen beiden Erzählsträngen springt die Autorin hin und her.

Wer nach einem Blick auf das wunderschön gestaltete Cover (Dämmerungshimmel, eine Insel im Hintergrund, ein ruhiges Meer, ein am Strand liegendes Boot, eine rote Hibiskusblüte) vermutet, eine verklärte Liebesgeschichte mit einem Hauch Mystery in farbenfroh-verträumter Südseekulisse lesen zu dürfen, wird enttäuscht sein. Denn tatsächlich malt die Autorin zum einen kein sehr schmeichelhaftes Bild der Kolonialzeit und zum anderen verklärt sie auch die Gegenwart nicht, die nach wie vor mit Identitätsproblemen und Ressentiments behaftet ist, die auf die damalige Zeit zurückzuführen sind. Weder Elisas noch Majas Beziehungen gestalten sich problemlos, zudem wird bei Maja eine Krankheit diagnostiziert. Und während Maja sich vom sogenannten Haifischmann bedroht fühlt, haben Elisa und ihre damaligen Zeitgenossen mit der um sich greifenden Lepra zu tun.

Insgesamt bekommt man eine mystische Geschichte vor einer landschaftlich wunderschönen Kulisse voller Höhen und Tiefen im Leben zweier starker Frauen. Sie ist gewürzt mit etlichen hawaiianischen Wörtern, die teils gleich übersetzt werden (was mich persönlich immer ein wenig stört) und sich auch in einem Glossar hawaiianisch-deutsch hinten im Buch wiederfinden. Nebenbei erfahren Jordans LeserInnen viele historische Informationen des Inselstaates, die überaus geschickt in die Romanhandlung gewoben sind.

Die Insel der schwarzen Perlen beginnt in meinen Augen sehr spannend, flacht allerdings im Verlauf etwas ab. Elisa und Maja sind sehr gut beschrieben, die anderen Charaktere blieben mir jedoch größtenteils fremd. Störend fand ich, dass mehrfach auf das Ende von Kelii und Elisa verwiesen wird, ohne dass die Autorin weiter darauf eingeht. Was es genau damit auf sich hat, wird wohl erst im dritten Band zu lesen sein. Ebenfalls eher störend fand ich die Hinweise auf den sogenannten Haifischmann, da diesbezügliche Andeutungen eher oberflächlich bleiben. Grundsätzlich fand ich den Erzählstrang um Elisa interessanter als das, was ich über Maja gelesen habe. Durch den steten Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen war ich deshalb mehrfach versucht, einfach weiterzublättern. Letztlich hat es sich jedoch gelohnt, den Roman durchgehend zu lesen.

Fazit: 04perlenpunkte.jpg

Trotz kleinerer Schwächen hat mir Insel der schwarzen Perlen sowohl Lust auf den Vorgänger- wie auch auf den Folgeband gemacht und ich möchte ihm vier von fünf Punkten geben.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

24. Januar 2013

LAPP HARALD & BECKER SVEN & HÄRTEL INES: DAS HERZ-BUCH – Bypass, Ballondilatation, Stents

Filed under: Fach- & Sachbuch,Gesundheit/Behandlung,Wissen — Ati @ 12:05

301_lapphaertebecker_das-herz-buch.jpg

TRIAS
ISBN-13:9783830439899
ISBN-10: 383043989X
Sachbuch, Gesundheit
1. Auflage 12/2012
Softcover / broschiert, 160 Seiten
 [D] 24,99 €

Verlagsseite

Der menschliche Körper ist – Hand aufs Herz – ein Wunderwerk der Natur. Das Zusammenspiel aller Komponenten fasziniert genauso wie die Betrachtung einzelner Organe, etwa des Herzens.

Ein Leben ohne Herz ist nicht möglich. Es pumpt unermüdlich das Blut durch unseren Körper, normalerweise mehr als 8.000 Liter innerhalb eines einzigen Tages. Wenn wir uns aufregen, verlieben oder körperlich anstrengen, können es schnell mehr werden. Innerhalb eines Tages zieht sich das Herz mehr als 100.000 Mal zusammen. In einem Jahr sind das schon 36.500.000 und in, sagen wir mal, 60 Jahren 2.190.000.000 Kontraktionen – wohlgemerkt in Ruhe.

Doch ein Herz kann im Zuge anderer Erkrankungen, erblicher Vorbelastung oder einer ungesunden Lebensweise krank werden. Glücklicherweise leben wir in einem Teil der Welt, in der koronare Erkrankungen behandelt, Herzen operiert (heute auch schon im Mutterleib), ja sogar in Teilen oder ganz ersetzt werden können. Dafür müssen wir allerdings zunächst die Warnsignale wahrnehmen, die unser Herz sendet. Manche bemerken sie frühzeitig und gehen zum Arzt. Andere können sie nicht wahrnehmen, ignorieren oder interpretieren sie falsch und landen irgendwann notfallmäßig im Krankenhaus. Vielen kann geholfen werden, doch der größte Teil der Patienten dürfte (wie bei vielen anderen Krankheiten auch) gleichermaßen geschockt vor dem Arzt sitzen oder liegen, der die Diagnose und das Behandlungsvorgehen mitteilt.

Hat der betreffende Patient Glück, wird ihm beides ausführlich und plausibel erklärt. Doch das ist nicht immer so. Und so sorgt nicht nur die ungewisse Zukunft eventuell für Schlaflosigkeit. Auch das mangelnde Wissen macht Angst, dabei ist eine Herzkrankheit an sich für die Betroffenen schon beängstigend genug.

Gut für das kranke Herz? Eher nicht. Das Gegenmittel: Information. Die kann man sich im Vorfeld oder im Nachhinein besorgen, auch anderweitig. Es gibt Selbsthilfegruppen, Literatur in Form von Zeitschriften, Broschüren und Büchern oder Filmdokumentationen. Praktischerweise gibt es heute das Internet, sodass die Suche nach geeignetem Informationsmaterial, Adressen und Ansprechpartnern erleichtert wird.

Bereits 2011 erschien beispielsweise ein Buch mit dem gleichen Haupttitel (Das Herz-Buch von Dr. Marianne Koch und Jörg Mair). Im Dezember letzten Jahres kam das gerade vor mir liegende Das Herz-Buch mit dem Untertitel Bypass, Ballondilatation, Stents im TRIAS-Verlag heraus. Dafür haben sich gleich drei Ärzte zusammengeschlossen, die sich beruflich mit Herzerkrankungen beschäftigen: Professor Dr. med. Lapp, Dr. med. Becker und Dr. med. Härtel. Weitere sechs Ärzte kommen in Gastbeiträgen zu Wort. Auch diverse Patienten schildern ihre Erfahrungen.

Gleich nach Erhalt im letzten Jahr habe ich mich in das Buch vertieft und war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert (was nicht so häufig vorkommt). Das lag nicht nur an der anschaulichen Ausführlichkeit. Viele Köche können einen Brei ja bekanntlich verderben, wenn man einem alten Sprichwort glauben darf. Und viele Autoren können unter Umständen dafür sorgen, dass sich die Übergänge ihrer Beiträge zu abrupt gestalten, sodass kein Lesefluss aufkommt. Außerdem können sich Fachleute bisweilen überaus trocken über ihre Fachgebiete auslassen. Weder das eine noch das andere ist hier jedoch der Fall. Fließend gleitet man von einem Kapitel ins andere und trotz der ernsten Thematik lässt sich das Buch überraschend leicht lesen.

Die Autoren beschreiben darin nicht nur Aufbau und Funktion des Herzens. Sie gehen auf Warnzeichen ebenso ein wie auf die daraus resultierenden Untersuchungen bis hin zu Behandlung und/oder Operation. Auch die Nachsorge mit Gymnastik, Medikation und Reha wird erschöpfend behandelt, bevor die Autoren sich in einem ausführlichen Selbsthilfeteil der Zeit der Erholung widmen, der Rückkehr in den Alltag und vor allem den damit verbundenen notwendigen Veränderungen, die verhindern sollen, dass Betroffene in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Dass man mit einer koronaren Erkrankung nicht alleine dasteht, erfährt man durch die genannten bundesweiten Adressen, die auf Selbsthilfe- oder Herzsportgruppen und weitere Informationsstellen verweisen.

In den letzten Tagen habe ich Das Herz-Buch – Bypass, Ballondilatation, Stents nochmals mit einer Bekannten durchgearbeitet. Diese wurde vor vier Wochen mit drei Stents versehen aus der Klinik und gerade vor einer Woche aus der Reha entlassen. Wirklich fit fühlt sie sich noch nicht. Man merkt, dass ihr der Eingriff noch zu schaffen macht, obwohl die körperlichen Befunde nicht besser sein könnten. Ihr Resümee: Hätte ich das alles doch nur vorher gewusst. Ich hätte wesentlich weniger Angst vor den Eingriffen empfunden, wenn ich im Vorfeld so gut aufgeklärt worden wäre. So habe ich mich nur lange Zeit allein gelassen, absolut hilflos und nicht ernst genommen gefühlt.

Fazit:05perlenpunkte.jpg

Absolut empfehlenswert für Betroffene, Angehörige oder grundsätzlich interessierte Laien. Das Herz-Buch – Bypass, Ballondilatation, Stents ist ein umfassend informatives, sehr gut aufgebautes, durch Fotos und zahlreiche Tipps interessant gestaltetes, verständliches Buch. Viele Fragen angesprochen und beantwortet, keine bleibt offen. Man kann in vielfältiger Form selbst tätig werden, um den Heilungsprozess etwa bei einer Herzerkrankung zu unterstützen. Sich erschöpfend zu informieren ist eine Vorgehensweise, nimmt doch Wissen vielen zumindest teilweise das Gefühl der Hilflosigkeit und Angst. Das Herz-Buch – Bypass, Ballondilatation, Stents vermittelt verständlich notwendiges Wissen. Ich möchte fünf von fünf Punkten dafür vergeben, wobei das Buch eigentlich mehr verdient hat.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

23. Januar 2013

FIEBIG, JOHANNES (Hg.): WEGBEGLEITER FÜR MAGISCHE ZEITEN

Filed under: Esoterik,Fach- & Sachbuch — Ati @ 15:59

258_wegbegleiterfuermagischezeiten.jpg

Königsfurt-Urania Verlag
ISBN-13: 9783868265385
ISBN-10: 3868265384
Sachbuch, Esoterik
Ausgabe 02/2012
Buch- und Kartenset im Stülpkarton bestehend aus:

1 Buch, broschiert, 160 Seiten (Tarot für magische Zeiten )

1 Jahrbuch (immerwährender Kalender-Mondkalender bis 2024), broschiert,192 Seiten

Tarot Deck: 78 Waite-Karten / Format: 43 x 68 mm

[D] 24,99 €

Verlagsseite

Im Programm des Königsfurt-Urania Verlags findet man neben Kochbüchern, Praxisbüchern über Ayurveda, Träume und Farben, Buch- und Kartensets über Kräuter oder Schüßler-Salze auch zahlreiche Märchenbücher. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Verlagsprogrammes umfasst Angebote zu esoterischen Büchern, Kartendecks und Zubehör.

Es ist bald 30 Jahre her, da kam das erste Tarot-Buch des Autoren- und Verlegerpaares Fiebig/Bürger auf den Markt. Damals gab es trotz stetig wachsendem Interesse daran nur wenige Bücher zu diesem Thema auf dem deutschen Buchmarkt. Seither hat sich eine Menge getan, woran der Königsfurt-Urania Verlag bzw. das Verlegerpaar maßgeblich beteiligt sein dürfte, zählen sie doch weltweit zu den erfolgreichsten Tarot-Autoren.

Bereits im Oktober 2011 erschien das im aktuell vor mir liegenden Buch-Karten-Set enthaltene Tarot für Magische Zeiten von Rachel Pollack und Johannes Fiebig. Es enthält einen Gastbeitrag des sich ebenfalls mit Tarot beschäftigenden Astrologen Ernst Ott.

Entgegen des um diese Zeit gerne angekündigten drohenden Weltuntergangs oder des ebenso eifrig versprochen Aufstiegs in höhere Sphären befassten sich die Autoren darin unter anderem mit der genauso spirituellen wie irdischen Perspektive bis ins Jahr 2024 und präsentieren eine ausführliche, anschaulich beschriebene und leicht nachvollziehbare Einführung in die Welt des Tarots bzw. in den praktischen Umgang damit.

Das informative und liebevoll gestaltete Buch ist mehr als ein Tarot-Lehrbuch und lässt sich leicht lesen. Es ist kurzweilig geschrieben, da sowohl die beiden Hauptautoren als auch der Gastautor in seinem Beitrag verschiedene Ansätze verfolgen, um in den Zeiten des Wandels kreativ-individuelle Lösungen für etwaige Probleme zu finden. Überlieferte und neue Sichtweisen des Tarots werden verglichen, die unterschiedlichen Ansätze widersprechen sich nicht. Zudem werden aktuelle Geschehnisse der vergangenen Jahre schlüssig eingeflochten.

Im ersten Buchteil Wegbegleiter des Wandels gehen die Autoren auf Geschichte, Aufbau und Bedeutung des Tarots ein. Sie lassen aber auch die anstehenden Umbrüche und ihre Sicht auf bereits geschehene Ereignisse (wie etwa den 11. September 2001) nicht außen vor. Dann kommt der Astrologe Ernst Ott im Kapitel Pluto im Steinbock, 2008-2024, zu Wort, bevor Legevarianten und Praxistipps diesen Buchteil beenden. Die Legesysteme und Praxistipps stammen von Pollack, Fiebig erklärt darüber hinaus beispielbezogen, wie wichtig es ist, auf kleine Details zu achten, da diese neue Entdeckungen und Herausforderungen in sich bergen.

Anschließend, im Teil Tarot für Magische Zeiten werden dann (wie vom Königsfurt-Urania Verlag bereits aus anderen Titeln positiv bekannt) ab Seite 59 die einzelnen Karten erklärt. Man kann auf je einer halben Seite ihre Beschreibung nachlesen, aber auch ihre Deutungs- und Umkehrdeutungsmöglichkeit sowie den Rat, was zu tun ist.

Im dritten Buchteil, ab Seite 99, geht es dann um die Qualität der Zeit. Hier wird auf die zwölf Monate (beginnend im März) eingegangen. Jedem der 12 Monate bzw. der insgesamt 36 astrologischen Dekaden sind verschieden Zeitqualitäten und Tarotkarten zugeordnet – eine Hofkarte und zwei Karten aus dem Großen Arkana jeweils dem Monat bzw. Sternzeichen an sich, jeder der drei Dekaden eines Monats wiederum eine Karte aus dem Kleinen Arkana. Die Zeitqualitäten von der Zeit des Anfangens über die Zeit des Bewusstwerdens und Erwachens, der Zeit des Wandels und des Erntens bis hin zur Zeit der Leidenschaften werden so klar veranschaulicht erklärt und interpretiert und enthalten einen Magischen Rat.

Heutzutage gibt es unzählige Tarot-Kartendecks und jeder kann sich grundsätzlich das Deck heraussuchen, das ihn am meisten anspricht. Das dem Wegbegleiter für Magische Zeiten-Set beigelegte Waite-Kartendeck ist formatbedingt, etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Doch Größe und Motiv sind Geschmackssache und wer möchte, kann die Karten ja eventuell austauschen. Wer sich ein wenig mit Tarotkarten auskennt, weiß, dass das von Arthur Edward Waite und der amerikanischen Künstlerin Pamela Colman Smith entworfene und 1909 erstmals publizierte Kartendeck mit wenigen Farben auskommt. Es ist durchaus fein gezeichnet, wirkt aber etwas comicartig. Dieses Deck unterschied sich von früheren Decks, weil die Zahlenkarten (vermutlich durch Smith initiiert) erstmals szenisch bebildert leichter gedeutet werden konnten. Waites Kartendeck hat nicht nur die meisten Nachahmer, es gibt zudem zu keinem anderen Deck so viele Bücher.

Das dem Set ebenfalls beigefügte 192 Seiten starke Jahrbuch Magischer Begleiter ist mehr als ein Kalender. Abgesehen davon, dass der gleich auf der ersten Seite angegebene Zeitraum 2012 – 2024 darauf hindeutet, dass es ein Dauerkalender ist, der dennoch als Tages- oder Wochenkalender genutzt werden kann, kann man auch in zahlreichen Informationsblöcken schmökern. Neben astrologischen Angaben zu den hier geläufigen Tierkreiszeichen findet man auch Wissenswertes zum Chinesischen Horoskop. Aber auch zu heidnischen, christlichen oder jüdischen Bräuchen und Feiertagen. Kurz wird umrissen, wie man mittels Tarot Magie praktisch erleben kann. Wie bereits im zum Set gehörenden Buch Tarot für Magische Zeiten beginnt auch hier das Jahr im März und es wird auf die Zeitqualitäten der astrologischen Dekaden eingegangen. Die Mondphasen bleiben ebenfalls nicht unerwähnt. Ein Adressteil rundet, wie in vielen Taschenkalendern, das Jahrbuch Magischer Begleiter passend ab.

Fazit:05perlenpunkte.jpg

Der Wegbegleiter für Magische Zeiten ist eine gelungene Zusammenstellung für Neulinge und für diejenigen, die sich schon länger mit Karten beschäftigen. Liebevoll und informativ aufgemacht verdient es die volle Punktzahl.

 

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

22. Januar 2013

JAKOB, JOHANNA MARIE: DAS GEHEIMNIS DER ÄBTISSIN

Filed under: Belletristik,Historisch,Roman — Ati @ 12:32

313_jakob_dasgeheimnisderaebtissin.jpg

Knaur Taschenbuch
ISBN-13: 9783426509517
ISBN-10: 3426509512
Historischer Roman
Originalausgabe 10/2012
Taschenbuch, 460 Seiten
[D] 9,99 €

Verlagsseite
Autorenseite

 

Die in Thüringen aufgewachsene und nach wie vor dort lebende Autorin studierte Mathematik und Physik und unterrichtet an einem Gymnasium. Nachdem ihre Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, konnte sie sich zudem der Verwirklichung eines lang gehegten Traums widmen und ging dem Schicksal ehemaliger Bewohner von Burg Lohra nach. Unter dem Pseudonym Simone Knodel veröffentlichte sie anschließend 2004 ihren ersten historischen Roman Adelheid von Lare, dem 2008 Radegunde von Thüringen folgte. 2011 erschien dann der ursprünglich von Weltbild herausgegebene und jetzt als Taschenbuch bei KNAUR neu aufgelegte Roman Das Geheimnis der Äbtissin, dem die historisch belegte Äbtissin des Klosters Eschwege Judith von Lohra zugrunde liegt.

Der Name ist geblieben, denn laut Inhaltsangabe geht es in Das Geheimnis der Äbtissin um Judith, die auf Lare aufgewachsen ist, und sich für Heil- und Kräuterkunde interessiert. Im Zuge dessen kümmert sie sich nicht nur um die Gemahlin des Kaisers, sondern lernt auch Silas kennen und lieben. Der maurische Leibarzt des Kaisers erwidert ihre Gefühle, doch die gesellschaftlichen Zwänge verhindern ein Zusammenkommen.

Die Geschichte beginnt im Sommer 1156 (Judith ist zu diesem Zeitpunkt noch keine 13 Jahre alt) und endet (lange nach ihrem Verschwinden 1191) im Jahr 1220 in Eschwege. Sie umspannt also somit nahezu das gesamte Leben der Hauptfigur. Bieten all diese Jahre jede Menge Stoff für gemütliche Lesestunden? Zumal ja auch der Titel auf einen spannenden zweiten Erzählstrang hindeutet. Wer liebt schließlich keine Geheimnisse?

Inhaltsangabe und zumeist positive Leserstimmen weckten meine Neugier und bald darauf durfte ich Das Geheimnis der Äbtissin in Händen halten. Recht vielversprechend beginnt der Roman dann auch gleich mit dem eigentlichen Ende im Jahr 1220 und einer drohenden Verhaftung und im Zuge dessen auch vermuteter Folter. Danach geht es in die Vergangenheit und es folgt die Geschichte, die zu eben dieser Verhaftung führt.

Gleich anfangs offenbart sich Judith als gleichermaßen sympathisch-wissbegierige wie mutige Hauptfigur. Sie steht nach dem Tod ihrer Mutter nicht nur dem Haushalt ihres Vaters auf Lare vor und erzieht ihre beiden Brüder mit. Darüber hinaus bietet sie auch der Tochter und der intriganten Gemahlin des Kaisers Obdach und Freundschaft. Ihr bereits bestehendes Interesse für die Heilkunde wird mit einem Unfall eines ihrer Brüder und der Ankunft des maurischen Leibarztes des Kaisers, des Sklaven Silas, verstärkt. Im Laufe der Jahre wird Judith erwachsen, überquert als Begleiterin der Gemahlin der jungen Kaiserin die Alpen und landet in Italien mitten im Krieg. Dort werden ihre heilerischen Fähigkeiten auf die Probe gestellt, denn sie arbeitet Hand in Hand mit Silas und auch die Kaiserin benötigt ihre Hilfe. Während dieser Reise bekommt sie zufällig mit, was die junge Kaiserin auf Drängen ihres Bischofs gegen ihre Kinderlosigkeit unternimmt und hat fortan einen Geistlichen zum Feind, der offenbar auch vor Mord nicht zurückschreckt. Judith kehrt nach Hause zurück und wird nach etwas mehr als der Hälfte des Buches dann Nonne und später Äbtissin des Cyriakusstifts zu Eschwege. In diesem Zusammenhang wird sie in ein weiteres Geheimnis eingeweiht. Judith gerät also mehr als einmal in Gefahr.

Die Beschreibung der damaligen Zeit ist anschaulich und nachvollziehbar gestaltet. Egal ob es sich um die Lebens- und Wohnverhältnisse, die Macht der Kirche und ihrer Vertreter, die Willkür der Herrschenden, die Verklärung des Rittertums oder das damalige Frauenbild handelt: Man hat keine Schwierigkeiten, sich die Gegebenheiten und Unwägbarkeiten vorzustellen. Der Schreibstil der Autorin ist an die damalige Zeit angepasst und lässt sich grundsätzlich leicht lesen.

Dennoch: Trotz der hintergrundmäßig dichten Atmosphäre und der an sich spannenden Grundidee konnte mich der Roman nicht wirklich fesseln. Dazu hat die Geschichte in meinen Augen bedauerlicherweise zu viele Schwachstellen.

Zum einen blieben mir die Charaktere abgesehen von Judith samt und sonders fremd. Sie sind zu distanziert und eher oberflächlich skizziert. Nicht einmal Silas wird näher beleuchtet. Die nach Lektüre der Inhaltsangabe vermutete Liebesgeschichte kommt, auch weil die beiden tatsächlich gesellschaftsbedingt überaus wenig Zeit miteinander verbringen, nicht zum Tragen. Und obwohl (nicht nur) Judith für damalige Verhältnisse alt wird, entwickelt sie sich in meinen Augen nicht wirklich weiter. Man könnte sagen, dass sie trotz einiger mädchenhafter Züge von Anfang alt ist oder sich im Alter auch etwas Mädchenhaftes bewahrt, allen Erlebnissen zum Trotz. Das mit dem früh alt wirken kann durchaus mit der damaligen Zeit zusammenhängen, in der Kindern nicht unbedingt viel Zeit für ihre Kindheit zugebilligt wurde. Doch genau dieses Stehenbleiben ihres Charakters führte dazu, dass Judith mir im Laufe der Geschichte zunehmend fremder wurde.

Unabhängig davon wirken die Geheimnisse etwas zu bemüht. Ihre angedeutete Brisanz wird durch die tatsächliche Handlungsweise der Geheimnisträger ad absurdum geführt. Zwar erscheinen Judiths Reaktionen durchaus nachvollziehbar, die ihrer Widersacher jedoch in gewisser Weise recht ausgebremst.

Wie bereits erwähnt, kann eine lange Handlungsdauer für viele gemütliche Lesestunden sorgen. Zu viele Jahre können eine Geschichte faktisch aber auch zerstückeln und in Das Geheimnis der Äbtissin finde ich die Proportionierung der Jahre tatsächlich nicht sehr gelungen. Bereits zwischen den Jahren 1156 bis 1166 treten kleinere Zeitsprünge auf, die jedoch zunächst nicht weiter ins Gewicht fallen. Insgesamt widmet die Autorin diesen Jahren, in denen sich Judiths und Silas‘ Wege mehrfach kreuzen und wieder trennen, bereits zwei Drittel des Buches. 1166 ist Judith schon Nonne geworden, jedoch noch keine Äbtissin.

Auf Seite 342 findet man sich dann plötzlich im Jahr 1184 wieder. Dort wird erwähnt, dass Judith Äbtissin des Cyriakusstifts geworden ist und vom Kaiser nach Mainz geladen wird. Abgesehen davon, dass sie bei dieser Reise Silas erneut begegnet, spielt die Beziehung der beiden nach wie vor eine eher untergeordnete Rolle. Zu ausführlich geht die Autorin stattdessen auf ein Ereignis im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten ein und ganz nebenbei auch auf eines der Geheimnisse, knüpft angedachte Intrigen und weitere Widersacher in die Geschichte ein. Dann folgt ein weiterer Sprung ins Frühjahr 1191 und damit zum bereits angesprochenen Verschwinden Judiths. Ihre Beweggründe für eine Flucht sind zwar durchaus nachvollziehbar erklärt. Die ihres Widersachers jedoch nicht. Speziell dieses Kapitel lässt den Eindruck entstehen, dass hier die Geschichte schnell und irgendwie fertig erzählt werden musste. Auch Silas wird darin wiederum eher präsentiert als geschickt mit der Handlung verwoben.

Und gerade die letzten beiden Zeitsprünge drohen die roten Handlungsfäden um Silas und Judith beziehungsweise um Judiths Geheimnisse fast zu zerreißen. Insgesamt nehmen sie der Geschichte eindeutig an Spannung. Zu vieles wird einfach erwähnt, ohne wirklich erklärt zu werden. Zu oft wird vom Tod einer Figur berichtet, die entweder zuvor bereits nahezu sang- und klanglos aus dem Fokus der Autorin verschwunden zu sein scheint oder aber gerade erst an Kontur gewinnt. Trotz mehrerer geschickt angedachter Wendungen kommt die verlorene Spannung für mich auch nicht wieder auf.

Beide Erzählstränge haben letztlich ein offenes und im Bezug auf Silas und Judith tatsächlich überraschendes Ende. Dieses lässt nicht nur LeserInnen Platz für eigene Gedankengänge. Es bietet der Autorin auch Raum für eine Fortsetzung.

Fazit: 03perlenpunkte.jpg

Eins der Bücher, die mich gespalten zurücklassen. Einerseits der anschaulich beschriebene Hintergrund, der dazu passende Schreibstil, die leicht lesbare Sprache und die anfangs überaus sympathische Hauptfigur. Andererseits sorgt der zunehmende Spannungsverlust für Längen, die das Lesen erschweren. Erschwerend hinzu kommen die  überwiegend zu blassen Charaktere und dann noch die Diskrepanz zwischen der Inhaltsangabe und der daraus bei mir entstehenden Erwartungshaltung. Wirklich schlecht fand ich das Buch nicht, dazu fand ich den historischen Bezug zu gut gelungen. Doch richtig packen konnte mich Judiths Geschichte auch nicht, weshalb ich für Das Geheimnis der Äbtissin nur drei von fünf Punkten vergeben möchte.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

20. Januar 2013

NEWIGER, CHRISTOPH: OSTEOPATHIE – Sanftes Heilen mit den Händen

Filed under: Fach- & Sachbuch,Gesundheit/Behandlung — Ati @ 15:21

250_newiger_osteopathiesanftesheilen.jpg

NEWIGER, CHRISTOPH: OSTEOPATHIE – Sanftes Heilen mit den Händen

Trias
ISBN-13:
9783830432708
ISBN-10: 3830432704
Sachbuch, Gesundheit
3. vollständig überarbeitete Auflage 2005
Broschiert, 224 Seiten
[D] 14,95 €

Verlagsseite

 

Schon seit Längerem ist das Buch Osteopathie – Sanftes Heilen mit den Händen von Christoph Newiger auf dem Markt. 2005 erschien bereits die dritte vollständig bearbeitete Auflage. Ein Exemplar dieser Auflage bereichert mein Bücherregal. Es versorgt mich bei jedem Blick hinein mit nützlichem Basiswissen und Informationen rund um die alternative Behandlungsform Osteopathie, wenn ich wieder einmal jemanden für diese sanfte Alternative begeistern möchte. Dank Christoph Newiger geht das erfreulich leicht, hat er doch in seinem Buch die Entwicklungsgeschichte und den Hintergrund dieser Behandlungsform für interessierte Laien in plausibler, fundierter und interessanter Form zusammengefasst. Der Autor ist selbst kein Osteopath, beschäftigt sich allerdings schon mehrere Jahre mit dem Thema. Er arbeitet als freier Journalist und Sachbuchautor, war acht Jahre lang Redakteur der DO – Deutsche Zeitschrift für Osteopathie und ist seit 2011 Mitherausgeber der Zeitschrift Osteopathische Medizin.

Für die, die sie noch nicht kennen: Osteopathie ist eine seit 1874 bekannte, von Andrew Taylor Still entwickelte ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf wissenschaftlichen, schulmedizinischen Grundlagen fußt. Sie wird, wie der Untertitel bereits verrät, ohne Medikamente und Instrumente nur mit den Händen durchgeführt. Osteopathen behandeln keine Krankheiten oder Krankheitssymptome, gehen jedoch gegen deren Ursache(n) vor, indem sie die Selbstheilungskräfte aktivieren. Osteopathie erfreut sich schmerz- und nebenwirkungsfrei nicht nur zunehmend an Beliebtheit, sondern wird (zwischenzeitlich glücklicherweise auch von immer mehr Krankenkassen von der AOK bis hin zur Techniker Krankenkasse bezuschusst. Wer sich einen (Kassen-)Überblick verschaffen möchte, findet beispielsweise auf der Seite osteokompass.de eine entsprechende Auflistung.

Newiger hat sein Buch in vier Teile gegliedert. Nach dem Inhaltsverzeichnis und je einem Vorwort zur ersten und zweiten Auflage beschäftigt sich der Autor im ersten Teil mit den Grundlagen. Auf 62 Seiten geht er nicht nur darauf ein, was Osteopathie ist, sondern auch auf die Selbstheilungskräfte und Bestandteile unseres Körpers (Bewegungsapparat, Organe, etc.) und deren Zusammenspiel. Im 26 Seiten umfassenden zweiten Teil widmet er sich der Methode der Ursachensuche und Behandlungstechnik. Anhand von Praxistipps, in denen einfachste Handgriffe zum Nachmachen erklärt werden, können auch Skeptiker die grundsätzliche Wirkweise der Osteopathie versuchen nachzufühlen. Welche Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten diese Behandlungsform beinhaltet, erfährt man dann auf den folgenden 82 Seiten. Im dritten Teil wird nicht nur anschaulich-ausführlich auf die Ursachen gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Schmerzen eingegangen, sondern auch darauf hingewiesen, wo die Grenzen der Osteopathie liegen. Im vierten Teil schließlich findet man auf 33 Seiten nützliche Hinweise und Definitionen von A – Z. Alle vier Teile sind mittels farbiger Trennseiten klar voneinander abgegrenzt; die linken Buchseiten oben zudem jeweils deutlich mit den Überschriften der einzelnen Teile gekennzeichnet (1 Grundlagen, 2 Methoden, 3 Anwendungen, 4 Nützliche Hinweise). Ein umfassendes Stichwortverzeichnis rundet das Buch Osteopathie – Sanftes Heilen mit den Händen ab.

Fazit: 05perlenpunkte.jpg

Ein absolut empfehlenswertes Buch für eine überaus empfehlenswerte Behandlungsform. Ich selbst durfte bereits erfreulicherweise 2004 damit Bekanntschaft machen und mich von ihrer Wirksamkeit überzeugen (wofür ich heute noch dankbar bin).

Es ist kein Lehrbuch, das dabei helfen könnte, sich selbst oder andere entsprechend zu behandeln. Doch wer bereits in Behandlung ist oder eine solche in Erwägung zieht und Näheres dazu erfahren will, findet in Newigers sehr gut aufgebautem Buch ausführliche und anschaulich beschriebene Informationen. Man merkt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Sein Buch ist wieder einmal ein Beweis dafür, dass man fundiertes Wissen nicht nur trocken sondern auch leicht verständlich präsentieren kann. Insgesamt möchte ich dem Buch fünf von fünf Punkten geben.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

« Newer PostsOlder Posts »

Powered by WordPress