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15. April 2013

MacALISTER, KATIE: KEIN VAMPIR FÜR EINE NACHT – DARK ONES SERIES 03

Filed under: Roman — Schlagwörter: , , , , , , , , — Ati @ 18:04

MacAlister_3_Kein_Vampir.inddOriginaltitel: Sex and the Single Vampire
übersetzt von Katrin Reichardt
LYX
ISBN-13: 9783802581397
ISBN-10: 3802581393
Fantasy, Chick-Lit
4. Auflage 08/2008
Serie: Dark Ones Series Band 03
Taschenbuch mit Klappenbroschur, 400 Seiten
Neupreis [D]: 9,99 €

Verlagsseite
Autorenseite (englisch)

Katie MacAlister © Michael Arends

Katie MacAlister
© Michael Arends

Der gerade vor mir liegende Roman stammt von der 1969 in Washington geborenen Autorin von historischen, zeitgenössischen und paranormalen (Vampir-)Romanzen. Marthe Arends, ihr Geburtsname, ist einer der Namen, unter dem ihre Werke erscheinen. Ein anderer ist Katie Maxwell , darunter verfasst sie vorwiegend Jugendbücher. Und dann gibt es noch Katie MacAlister. Genau – die Autorin, aus deren Feder etwa die humorvoll-erotische paranormale Thrillerreihe um die Drachengefährtin und Dämonenfürstin Aisling Grey stammt. Oder die Dark Ones Series.

Gerade habe ich den 10. Band besagter Reihe vor mir liegen. Nach wochenlanger Vampirabstinenz wollte ich mich eigentlich gleich darauf stürzen.  Allerdings kam zeitgleich der dritte Band als Wanderbuch bei mir an, der mir aus unerfindlichen Gründen völlig unbekannt vorkam. Den habe ich mir dann doch lieber zuerst vorgenommen.

Wer die Reihe noch nicht kennt und eher Hardcore-Vampirromane bevorzugt, sollte die Finger davon lassen. Allerdings deuten bereits alle in etwa gleich gestalteten Cover und die Inhaltsangaben ja schon im Vorfeld darauf hin, dass es sich hier um eine erotisch angehauchte Liebesromanreihe geht, in denen unter anderem Vampire vorkommen. Die agieren nicht in einer völlig eigenen Fantasywelt, sondern hat sehr viele reale Bezüge.

Was mir an MacAlisters Dark One Series gefällt, ist der Umstand, dass ihre Figuren nicht perfekt sind. Sie haben trotz magischer Fähigkeiten Makel und Macken, Ecken und Kanten. Die weiblichen Figuren verlieren ihre unabhängige Ader nicht beim Anblick ihres männlichen Gegenstückes. Man begegnet ihnen in verschiedenen Bänden, muss sich also nach der letzten Seite eines Buches gedanklich nicht völlig von ihnen verabschieden. Ebenfalls erfrischend finde ich die Dialoge, die die Autorin ihre Figuren führen lässt. Alle besitzen eigenen Willen, sind teils etwas starrsinnig, aber trotz der zahlreichen Bücher different. Spritzig-leicht, geistreich und nicht vollkommen ernsthaft hat mich bis jetzt jedes der Bücher der Reihe unterhalten. Und das obwohl auch ernstere, reale Themen angeschnitten werden. Die überfrachten MacAlisters Bücher jedoch nicht.

In Kein Vampir für eine Nacht geht es um Allegra, die Geister beschwören kann. Im Rahmen ihrer Tätigkeit begegnet sie dem Schriftsteller und Vampir Dante. Zwei seiner Freunde sind sofort davon überzeugt, dass Allegra Gefährtinnenpotenzial hat. Dennoch können die beiden sich eingangs nicht unbedingt gut leiden. Doch eine anstehende Rettungsaktion eines Freundes von Dante sorgt dafür, dass sich gefühlsmäßig etwas zwischen den beiden anbahnt. Ganz nebenbei versuchen sie noch alle möglichen Gestalten (Dunkle, Menschen und Dämonen) in ihre Schranken zu weisen.

Wer die Serie noch nicht kennt, sollte übrigens Kein Vampir für eine Nacht vor Küsst du noch oder beißt du schon lesen. Denn Dante und Allegra werden dort bereits als Gefährten gehandelt, was eventuelle Neulinge verwirren könnte. Allerdings lernt man Allegra erst im dritten Band als interessante Hauptfigur kennen. Die ist durch ihren Exmann ein gebranntes Kind, was Beziehungen betrifft. Immerhin wurde sie von ihm misshandelt. Dante ist wiederum genau das, was sie nie wieder in ihrem Leben haben wollte: ein dominanter (Vampir-)Mann. Doch die können ja bekanntlich auch dazulernen und so versucht er, andere Töne anzuschlagen. Schließlich ist ihm Allegra nicht gleichgültig. Als wäre das nicht schon schwierig genug, haben die beiden noch mit Esme, einem Geist, zu tun, die sich beständig besserwisserisch einmischt.

Allerdings, und das ist ein Schwachpunkt, der bei Kein Vampir für eine Nacht für einen Abzug sorgt: im dritten Band finde ich den lustig-lockeren Schreibstil der Autorin stellenweise zu überdreht. Manche Szene wirkt zu grotesk, um wirklich zu amüsieren.

Fazit: 03aperlenpunkte.jpg

MacAlister präsentiert wieder einmal eine Romanze, die mit amüsanten (teils aber auch überdrehten) Passagen gespickt ist, würzt das Ganze mit etwas Erotik und Spannung und bietet so eine gelungene Mischung für entspannende Lesestunden. Und beweist, dass eine an sich gar nicht so unbekannte Grundidee immer wieder neu und unterhaltsam umgesetzt werden kann. Ich möchte dem Roman vier von fünf Punkten geben.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

 

Dark One Series – Reihenfolge

Band 01: Blind Date mit einem Vampir, ISBN 9783802581380, 02/2008
Band 02: Küsst du noch oder beißt du schon, ISBN 9783802581403, 04/2008
Band 03: Kein Vampir für eine Nacht, ISBN 9783802581397, 08/2008
Band 04: Vampir im Schottenrock, ISBN 9783802581762, 10/2008
Band 05: Vampire sind zum Küssen da, ISBN 9783802582097, 01/2009
Band 06: Ein Vampir kommt selten allein, ISBN 9783802582271, 08/2009
Band 07: Vampire lieben gefährlich, ISBN 9783802583162, 03/2010
Band 08: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft, ISBN 9783802586057, 01/2012
Band 09: Ein Vampir liebt auch zweimal, ISBN 9783802587962, 09/2012
Band 10: Keine Zeit für Vampire, ISBN 9783802590757, 04/2013

ROBERTS, AILEEN P.: ELVANCOR – DAS LAND JENSEITS DER ZEIT

Filed under: Roman — Schlagwörter: , , , , , , , , — Ati @ 16:28

371_Roberts_Elvancor01_DasLandJenseitsDerZeitGoldmann
ISBN-13: 978-3442478767
ISBN-10: 3442478766
Fantasy
Ausgabe 03/2013
Serie: Elvancor Band 01
Taschenbuch, 448 Seiten
Neupreis [D]: 12,99 €

Verlagsseite
Autorenseite

Aileen P. Roberts  © Isabelle Grubert

Aileen P. Roberts
© Isabelle Grubert

Hinter dem Pseudonym Aileen P. Roberts steckt die in Süddeutschland lebende Claudia Lössl. Die kam durch ihren Mann zum Schreiben. Teilweise erscheinen ihre Bücher im Selbstverlag. Goldmann veröffentlichte 2009 ihren Fantasy-Zyklus Thondras Kinder. Mit der Weltennebel-Trilogie legte die Autorin nach. Gerade liegt ihr Roman Elvancor vor mir, der ebenfalls von Goldmann auf den Buchmarkt gebracht wurde.

In Elvancor – Das Land jenseits der Zeit geht es um die 18jährige Lena, deren Start ins Erwachsenenleben etwas anders verläuft als geplant. Eigentlich wollte sie ja reisen und raus aus der öden Provinz. Dank ihrer eigenen Dummheit und der ihres Exfreundes muss sie jedoch Sozialstunden in einem Altenheim ableisten und hat mehr oder weniger Hausarrest. Bei ihren Sozialstunden lernt sie eine alte Frau kennen. Eigentlich denkt Lena, dass die alte Frau etwas wirr im Kopf sein muss und die fantastischen, zu magisch anmuteten Bildern passenden mystischen Geschichten frei erfunden sind. Doch nach deren Tod ergeben sich Umstände, die Lenas Welt ins Wanken bringen. Zusammen mit Ragnar, dem Enkel der alten Frau Winter, macht sie sich auf eine Schatzsuche mit unbekanntem Ausgang.

Abgeschlossen ist die Geschichte nach 448 Seiten nicht. Es gibt einen zweiten Teil, mit dem Titel Das Reich der Schatten. Dieser soll im August 2013 erscheinen. Wer frühere Bücher der Autorin kennt, weiß, dass mit Sicherheit einige Fragen aufgeworfen und im ersten Teil nicht erschöpfend beantwortet werden. Die Bücher sollten also in der Reihenfolge ihrer Erscheinung gelesen werden.

Die Inhaltsangabe las sich sehr interessant für mich. Und da ich Geschichten mag, in denen Drachen, magische Portale oder die Suche nach mystischen Gegenständen vorkommen, stürzte ich mich so schnell als möglich nach Erhalt auf das Buch. Es geht (wie in vielen anderen Fantasyromanen auch) darum, dass die reale und eine mystische Welt aufeinandertreffen. Dass Wesen von der einen zur anderen Welt wechseln können, was nicht immer gut ist. Und grundsätzlich um das Thema Hoffnung.

Gleich vorab: Obwohl sehr gut erklärt wird, was es mit Elvancor – Das Land jenseits der Zeit auf sich hat, führte mich dieser Titel völlig in die Irre. Ich ging davon aus, dass ich als LeserIn an der Seite von Ragnar und Lena einen Großteil des Buches in Elvancor verbringe. Doch dem war nicht so. Auch die Suche nach dem mystischen Schatz, auf die die verstorbene Frau Winter Lena und Ragnar gemeinsam ansetzt, gestaltet sich eher nebenbei und etwas langwierig. Erst gegen Ende des Buches nimmt der Roman deutlich an Fahrt auf, in dem, nebenbei erwähnt, die Pferdeliebe der Autorin deutlich zu spüren ist.

Überhaupt kamen mir die fantastischen Elemente und damit im Grunde die Spannung etwas zu kurz. Ein paar Schattenwesen, die erst relativ spät klar auszumachen sind, ein paar Geister, ein magisches Amulett. Hinzu kommt, dass ich mich mit Lena nicht anfreunden konnte. Die kam mir das ganze Buch hindurch zickig und mürrisch vor, konnte wenig Sympathiepunkte sammeln. Ihr beständiges Wanken zwischen einem Arbeitskollegen und Ragnar, und überhaupt ihr ganzes Verhalten, erscheint sehr unreif und oberflächlich. Magische Momente, die sie ja durchaus erlebt, akzeptiert sie ohne Fragen. Dann jedoch stellt sie Dinge infrage, die bei mir für hochgezogene Augenbrauen sorgten. Wenn ich wie sie bewusst erleben würde, dass sich vor meinen Augen, in meinen Händen, Teile eines Amuletts fest zusammenfügen, würde ich zumindest nicht mehr infrage stellen, dass es grundsätzlich Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die eigentlich nicht sein können.

Doch es gab auch sympathische Figuren. Allen voran Frau Winter. Auch deren geheimnisvollen Geliebten aus Elvancor oder Lenas Oma fand ich ganz nett. Und obwohl Ragnar mir in großen Teilen zu distanziert vorkam, gehört er doch eher zu denen, die mir positiv auffielen. Alle zusammen stehen jedoch eher im Hintergrund, obwohl sie im Grunde genommen Schlüsselfiguren zu sein scheinen. Und grundsätzlich ist es ja auch so, dass man nicht Romancharaktere nicht zwingend mögen muss. Tatsächlich sind Roberts Figuren sehr realitätsnah beschrieben. Teils zu oberflächlich skizziert wirken sie dennoch echt. Genau wie die Handlungsorte, die man sich gut vorstellen kann.

Das Geschehen insgesamt spielt auf mehreren Handlungs- und Zeitebenen. Mal geht es in die Vergangenheit von Frau Winter oder die ihres Geliebten. Dann wieder erfährt man etwas über aktuell in der realen Welt agierende Schattenwesen. Dann wieder etwas über Lenas Vergangenheit und jetziges Erleben. Dabei verwebt Roberts in gewohnter Manier die Handlungsfäden zu einer dichten Atmosphäre, die mich wieder einmal dazu gebracht hat, das Buch nicht wegzulegen und später weiterzulesen.

Fazit: 03aperlenpunkte.jpg

Obwohl sich die Geschichte rein vom Tempo her bis fast zum Schluss gänzlich unaufgeregt entwickelt und die eine oder andere Länge beinhaltet, wollte ich wissen, wie es weitergeht. Trotzdem ich nicht wirklich mit den Figuren mitlitt oder -fieberte, waren sie mir nicht völlig egal. Und obschon ich nicht wirklich tief in das Geschehen eintauchen konnte, steckte ich doch definitiv darin fest. Der Auftaktroman lässt mich offen gestanden mit einem sehr zwiespältigen Gefühl zurück. Doch da ich andere Romane der Autorin kenne und die Geschichte eindeutig Entwicklungspotenzial hat, werde ich mir auf alle Fälle auch den zweiten Band des Fantasyzweiteilers holen. Für Elvancor – Das Land jenseits der Zeit möchte ich drei von fünf Punkten vergeben.

Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

Bentz, Jennifer Elise: Einfach mal klarkommen

Filed under: Neuerscheinungen und/oder gepl. Rezensionen — Ati @ 12:31

389_Bentz_EinfachMalKlarkommenISBN: 9783944296029
Eden Books 05/2013

Inhalt laut Verlagsseite 

Jennifer wird bald dreißig, hat endlich ihr Studium hinter sich und steigt mit einem Praktikum ins Arbeitsleben ein. Sie ist fest entschlossen, sich zu beweisen und eine Festanstellung zu ergattern. Ehrgeizig arbeitet sie rund um die Uhr – und bricht schließlich zusammen.
Mit der Diagnose Burn-out drängt man sie zu einer Therapie auf der psychosomatischen Station einer Klinik. Hier lernt Jennifer, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören und die Muster zu durchbrechen, die sie immer wieder in die Überforderung treiben. Gleichzeitig erlebt sie allerhand skurrile Situationen und findet Freunde fürs Leben.

Buchbesprechung geplant

 

14. April 2013

Phillips, Susan Elizabeth: Wer ja sagt, muss sich wirklich trauen

399_Phillips_WerJaSagt,MussSichWirklichTrauen

ISBN-13: 9783764504557
Blanvalet 05/2013
Leseprobe

Inhalt laut Verlagsseite 

Wo ist die Braut? Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag flüchtet Lucy in letzter Sekunde, lässt ihren eigentlich so unwiderstehlichen Bräutigam vor dem Altar stehen und ihn – und die komplette Kleinstadt – ratlos zurück. Als sie auf einen bedrohlich aussehenden, aber auch sehr reizvollen Fremden trifft, schwingt sie sich spontan auf den Rücksitz seines Motorrads – mit unbekanntem Ziel. Auf ihrem wilden Roadtrip versucht Lucy, mehr über diesen Mann zu erfahren, der so viel über sie zu wissen scheint, aber nichts über sich selbst preisgeben will …

Buchbesprechung folgt

13. April 2013

Lesewahnsinn bei LovelyBooks

Filed under: Aktionen,Ankündigungen — Ati @ 11:14

Einige von euch haben sicherlich schon von der Aktion auf lovelybooks.de gehört. Andere vielleicht noch nicht, weshalb ich sie hier erwähnen möchte.

Da wird nämlich die neu gestaltete LovelyBooks-Aufmachung gefeiert. Vom 08. bis 21. April 2013 werden in diesem Zusammenhang täglich eBooks und Hörbücher verlost. Unter anderem von  Kai Meyer, Annika Reich, Karl Olsberg und Kate Morton.

Die Teilnahmebedingungen sind einfach und mitmachen lohnt sich. Also ran an die Tasten. Ihr findet die Aktion hier  auf der LovelyBooks-Seite.

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