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14. Februar 2011

Sanders, Annie: Die Racheagentur

Filed under: Abenteuer,Roman — Ati @ 12:05

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Originaltitel Getting mad, getting even
aus dem Englischen übersetzt von Antje Nissen

Rowohlt Taschenbuchverlag
ISBN 978-3499255137
ISBN
3499255138
Roman
Deutsche Erstausgabe 2011
Umschlaggestaltung any.way, Sarah Heiß
Taschenbuch, 400 Seiten
[D] 8,99 €

 

 

Annie Sanders, dahinter verbirgt sich das Autorinnen-Duo Annie Ashworth und Meg Sanders. Die beiden Journalistinnen leben in Stratford-upon-Avon und begeistern mit ihren frischen Romanen nicht nur Leserinnen in England.

Wie bereits Mario Puzo in „Der Pate“ formulierte, ist Rache ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. Und eigentlich ist Rache etwas, womit Georgie und Flick – die beiden weiblichen Hauptfiguren des Romans – wenig am Hut haben. Georgie, eine bodenständige, zuverlässige, fast häuslich biedere Ehefrau und Mutter mit einem (leider unerfüllten, weiteren) Babywunsch; Flick, eine eher zynische Single-Frau aus Überzeugung, Gelegenheitsgeliebte mit einem gespaltenen Verhältnis zu Männern. Zusammen mit Joanna, verheiratet und kinderlos, betreiben sie eine Agentur, die sich um alles kümmert, wozu Otto-Normal-Verbraucher keine Lust hat oder worum er sich aus Abwesenheitsgründen nicht kümmern kann. Gegen eine Mitgliedsgebühr kümmern sich die „Domestic Angels“ um Haustiere, Handwerker, Partys, und, und, und.

 

Als eines Tages eine potenzielle Kundin den Slogan „Wir kümmern uns darum“ etwas anders auffasst, als er gemeint ist, werden aus den „Domestic Angels“ die „Avenging Angels“ – zumindest zeitweise. Die Rachengel werden unter der Hand gehandelt und kümmern sich ideenreich um untreue Ehemänner. Diese Aufträge sind zwar gut bezahlt, bergen aber auch ein gewisses Risiko in sich, denn Georgie und Flick lassen sich einiges einfallen, um die untreuen Ehemänner zu blamieren. Abgesehen davon ist auch die Motivation einer ihrer Kundinnen nicht ganz so, wie sie es sich gedacht haben. Doch all das schieben Georgie und Flick erst einmal beiseite, denn in ihrem Privatleben tut sich einiges und nicht alles davon ist gut. Georgie muss sich plötzlich fragen, wie gut ihre Ehe wirklich ist, während Flick – die schon immer die „falschen Männer“ anzieht, wie Motten das Licht – sich ausgerechnet in einen Mann verliebt, den sie im Rahmen eines Racheauftrages kennenlernt. Und ausgerechnet der scheint den Spieß umzudrehen, sodass aus einer Rache-Jägerin eine Gejagte wird.

 

Eifersucht und Liebeskummer, Alltagstrott und reichlich Aufregung. Racheaktionen, die neben „wow, perfekt, darauf muss man erst mal kommen“ automatisch ein „also das ist fast zu viel“ bei mir hervorgerufen haben. All das gewürzt mit etwas Humor und voilà der Lesequickie fürs Sofa oder die Badewanne ist da. Die Fülle an Charakteren stand anfangs etwas konträr zur Leichtigkeit des Klappentextes; die Autorinnen beleuchten nicht nur die beiden Protagonistinnen (was diese anfangs etwas blass herüberbringt), sondern auch mehrere andere Figuren. Was mir dagegen gut gefallen hat, war, dass Annie/Sanders Männer zwar reichlich gebeutelt dastehen lassen, Frauen aber auch nicht 100%ig gut davonkommen. Beim Thema „Davonkommen“ sei noch erwähnt, dass die Summe an Erfahrungen, die Georgie und Flick aus ihrem Racheengeldasein ziehen, die beiden zu einem Umdenken bewegt. Rache ist zwar süß, aber zu viel Süßes ist ungesund und nicht gut fürs Happy End. Dieses gibt es nämlich für Flick und Georgie trotz des auf dem Buchrücken angebrachten Spruches „Kontrolle ist gut. Rache ist besser.“


Fazit:
Ein Lesequickie, der trotz allem Humor einen ernsteren Zug trägt. Auf einer Skala von 1 – 5 Punkten würde ich dafür 4 Punkte vergeben.

 

Copyright © 2011 by Antje Jürgens (AJ)

Gray, Keith: Ostrich Boys

Filed under: Abenteuer,Jugendbuch,Roman — Ati @ 11:54

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Originaltitel Ostrich Boys
aus dem Englischen übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn
Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN 978-3499215322
ISBN 3499215322
Jugendbuch ab 13 Jahre
Dt. Ausgabe 2010
Umschlaggestaltung any.way, Hamburg
Gebundene Ausgabe, 320 Seiten
[D] 12,95 €

Der in Schottland geborene und Edinburgh lebende Keith Gray hat bereits mehrere preisgekrönte Jugendbücher geschrieben. Auch „Ostrich Boys“ wurde für die Carnegie Medal und den Costa Book Award nominiert. Seine Liebe zu Büchern an sich und später auch zum Schreiben entdeckte er durch Robert Westalls „Der Feind“.

 

Zitat Inhaltsangabe:

„Das ist aber kein richtiges Kidnapping, oder? Dazu müsste er doch lebendig sein!“

Drei Freunde, eine gestohlene Urne, eine wilde Reise nach Schottland – Kenny, Sim und Blake haben nur ein Ziel: Sie wollen ihrem verstorbenen Freund Ross ein Begräbnis ermöglichen, wie es ihm gefallen hätte. Ross, der ihr Leben so geprägt hat. Sie ahnen nicht, wie stark sein Einfluss immer noch ist. Ein Roman über Freundschaft, Verrat und den Tod.

 

Mit seinem Buch geht der Autor ein Thema an, dass leider und viel zu oft vorkommt. Jugendliche Selbstmörder.

 

Vor einigen Jahren war ich auf einer Beerdigung mit anschließender Trauerfeier. Die Worte eines sehr guten Freundes „Beerdigungen und Trauerfeiern sind für die, die übrig bleiben – mit den Toten selbst haben sie meist kaum etwas zu tun.“, kamen mir damals sehr verbittert und zynisch vor und ich habe sie bis heute nicht vergessen. Bei der Lektüre von Keith Grays Roman „Ostrich Boys”, kamen sie mir automatisch wieder in den Sinn. Womöglich ging es meinem Freund damals ja genauso wie Sim, Kenny und Blake, die in Grays Roman mit dem Unfalltod ihres besten Freundes klarkommen müssen.

 

Der Titel hat mir von Anfang bis Ende nicht wirklich etwas gesagt, erst als ich mich danach schlaugemacht habe, wurde mir klar, dass er nicht passender hätte gewählt sein können. Übersetzt bedeutet „ostrich“ schlicht und ergreifend Vogel Strauß und die sollen ja bekanntlich gerne mal den Kopf in den Sand stecken.

 

Das machen genau genommen die drei Hauptfiguren, als sie sich anfangs ganz ihrem Schmerz über den Verlust ihres besten Freundes hingeben. Ihre Wut auf die, die ihrer Meinung nach Ross‘ letzte Tage verdorben haben, ist so groß, dass sie in einer ersten Reaktion alle dafür bestrafen wollen. Ideen dazu gibt es viele. Als es allerdings daran geht, den Entschluss in die Tat umzusetzen, geraten sie erstmals in Streit, was vielleicht daran liegt, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sim, der leicht explodiert, stammt aus einer kaputten Familie und seine Chancen auf eine gute Zukunft sind eher klein. Kenny, dessen Eltern geschieden sind und das schlechte Gewissen ihm gegenüber mit Geld beruhigen, ist eher der ängstliche Typ. Blake, der Erzähler der Geschichte, ist behäbig, gleicht gerne aus. Von ihm kommt der Vorschlag, Ross‘ Urne zu stehlen, um ihm das zum Abschied zu geben, was er seiner Meinung nach von dessen Familie nicht bekommen hat: Eine anständige Trauerfreier an einem Ort, an den Ross unbedingt wollte, aber wegen seines Unfalltods nie mehr von alleine hinkommt. Und seine beiden Freunde springen auf seinen Vorschlag an, nicht ahnend, was Blake wirklich dazu motiviert.

 

Über die Gefühle der anderen – etwa der Familie ihres Freundes – macht sich keiner von ihnen wirkliche Gedanken. Ihrer Meinung nach haben alle mit ihrem Verhalten und allein schon der Trauerfeier an sich die Würde ihres Freundes verletzt. Als dann noch das Gerücht aufkommt, dass Ross sich womöglich freiwillig vor das Unfallauto manövriert hat, sind sie vollends entsetzt. Offenbar hat niemand außer ihnen Ross jemals wirklich verstanden. Was liegt also näher, als ihrem Freund ein allerletztes Geleit zu geben, in Würde und unter Beachtung seiner Träume. Ihrer Meinung nach nichts und so macht sich das Trio tatsächlich mit der gestohlenen Urne auf. Darüber hinaus attestieren sie sich selbst, dass sie vermutlich die Einzigen sind, die den wirklichen Ross niemals vergessen werden.

 

Niemals? Obwohl Ross in Form seiner Asche durch den gesamten Roman hindurch quasi allgegenwärtig ist, verblasst sein eigentliches Leben dank der Spekulationen und Sichtweisen der drei Freunde auf bestimmte Dinge zu etwas Diffusem. Ganz andere Sachen drängen mit Macht in den Vordergrund. Ross letzte Reise steht von Anfang an unter keinem guten Stern. Abgesehen davon, dass seine Familie den Diebstahl sofort mitbekommt, vergisst ausgerechnet Kenny, der als Einziger über genügend Geld verfügt, seinen Rucksack beim Umsteigen in einen Anschlusszug. Aus dem werden sie bald darauf geworfen, da in Kennys Rucksack auch seine Fahrkarte war. Nahezu ohne Geld und noch viele Kilometer von ihrem Zielort entfernt, müssen sie sich das eine oder andere einfallen lassen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Dadurch wird die Idee, Ross‘ Asche schnellstmöglich nach Schottland zu bringen und zu verstreuen, und dann wieder zurück zu sein, bevor irgendjemand etwas davon merkt, zu einem Trip, der sie dazu zwingt, die Augen zu öffnen, ob sie wollen oder nicht. Pubertär unbeholfen und restlos überfordert und genau dadurch liebenswert Verständnis erweckend halten sie dennoch an ihrem Entschluss fest.

 

Ihre Wut auf Lehrer und Mitschüler, auf den Unfallfahrer, auf seine Eltern, auf so ziemlich alle um sie herum, ist anfangs noch groß. Dazu wird den Jungs bewusst, was Ross alles nicht mehr erleben wird. Wie zerbrechlich Leben sein kann. Doch die Zeit, die sie zusätzlich brauchen, die Umwege die sie gehen müssen, um doch unbeirrt ihr Ziel anzusteuern – all das sorgt dafür, dass Unbewusstes sich mit Macht an die Oberfläche drängt. Unterdrückte Schuldgefühle und Schuldzuweisungen kochen hoch und lassen gleichzeitig zumindest aus Sicht des Erzählers Blake so etwas wie Verständnis für Ross‘ Familie wachsen. Es fällt den drei Jungs schwer, sich einzugestehen, dass das Gerücht um einen Selbstmord vielleicht gar nicht so weit hergeholt ist. Auch deshalb, weil dieser Umstand mit der Tatsache einhergeht, dass sie selbst nicht so gute und verständnisvolle Freunde waren, wie sie bis zu diesem Zeitpunkt dachten. Es tut weh, sich einzugestehen, dass jeder als Freund versagt hat und sich nie dafür entschuldigen konnte. Es sogar, sofern sich eine entsprechende Gelegenheit ergeben hätte, vielleicht trotz oder unter Umständen gerade wegen ihrer Freundschaft auch niemals gemacht hätte. Es tut so weh, dass sie bis zum Schluss die Schuld lieber auf andere schieben, als sich diese Wahrheit einzugestehen. Dadurch gerät auch ihre Beziehung zueinander auf den Prüfstand, denn genau genommen war Ross der Gründer und Motor des jäh auseinandergerissenen Quartetts. Durch die Polizei, die nach ihnen sucht, weil ihre eigenen Familien davon ausgehen, dass sie wie Ross ihren Selbstmord planen, wächst der Druck auf die Jungs zusätzlich. Ihnen kommen zunehmend Zweifel, ob der letzte Freundschaftsdienst für Ross alle Mühen und Schwierigkeiten wert ist. Sie stellen sich gar die Frage, für wen sie eigentlich alles auf sich nehmen. Schon bald klaffen tiefe Gräben zwischen ihnen.

 

Dem Autor ist es gelungen, eine Freundschaft zu beschreiben, die existiert, obwohl sie auf recht tönernen Füßen steht. Auf Äußerlichkeiten, die Hoffnungen und Träume, Wut und auch den vermeintlichen Freundschaftsdienst zulassen, aber nicht (beziehungsweise fast schon zu spät) Emotionen wie Angst und Schuld. Eine Freundschaft, die verraten werden und doch bestehen bleiben kann – zumindest, wenn man das Ziel nicht aus den Augen verliert.

 

Humorvoll und gleichzeitig tiefgründig, pubertär oberflächlich und zugleich einfühlsam gewinnen seine anfangs vielleicht noch etwas blassen Figuren zunehmend an Farbe. Es ist kein sehr fröhliches Buch mit Happy End. Das kann es aufgrund der Thematik schon gar nicht sein. Doch durch die kontinuierlich steigenden Spannungen zwischen den Figuren wird Grays Roman zu einem der Bücher, die den Leser – ob nun jugendlich oder so alt wie ich, männlich oder weiblich – unaufdringlich und doch nachdrücklich über das Leben und den Tod, über Freundschaft, Verständnis und vor allem Ehrlichkeit zu sich selbst nachdenken lassen. Eines der Bücher, das Leser in das Geschehen zieht und mitfühlen lässt, weil die Thematik etwas betrifft, was jedem von uns geschehen kann. Grays Sichtweise auf die schwierige, größtenteils tabuisierte Suizidthematik und sein lebendiger Stil birgt die Motivation für ein genaueres Überdenken von Verhaltensmustern in sich, verleitet vielleicht auch zu genauerem Hinschauen und Handeln. Das Ende der Geschichte ist gleichermaßen hoffnungsvoll wie verstörend, wie vermutlich alles was mit dem Erwachsenwerden zusammenhängt.

 

Fazit: Obwohl das Buch für Leser ab 13 Jahren geeignet ist, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und schnell in die Geschichte einfinden können. Grays Sprache ist lebendig, nichts in diesem Buch wirkt aufgesetzt. Dadurch wird das Geschehen zu etwas, dass jedem von uns passieren könnte – auch wenn man dafür nicht unbedingt erst eine Urne stehlen muss. Etwas skurril, doch mit einer tieferen Botschaft. Insofern aus meiner Sicht ein empfehlenswertes Buch, für das ich gerne fünf von fünf Sternen vergebe.

 

Copyright © 2011 by Antje Jürgens (AJ)

13. November 2010

FISCHER,CKLKH: GROSSE KANNIBALENSCHAU

Filed under: Abenteuer,Belletristik,Historisch,Jugendbuch,Roman — Ati @ 15:33

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periplaneta
ISBN 978-3940767608
historischer Roman
Originalausgabe 2010
Umschlaggestaltung Marion Alexa Müller
Taschenbuch, 240 Seiten
€ 13,00 [D]

www.periplaneta.com
www.cklkh.de

 

Hinter dem auf dem Buchcover seltsam wirkenden Namen CKLKH Fischer verbirgt sich der Autor, Musik- und Kulturjournalist Christian Fischer. Neben seiner Tätigkeit für verschiedene Magazine wie etwa Melodie & Rhythmus oder auch Motor.de, war er Mitherausgeber der 2001 eingestellten Literaturzeitschrift Der kleine Dilettant. Doch damit nicht genug. Der Poet-2000-Stipendiat arbeitete in der Assistenz des Geschäftsführers des Maas-Verlages, lektorierte bei Heyne und Goldmann erschienene Bücher von Mark Pätzold und schrieb neben zwei Drehbüchern für Whiteport Film auch den hier vorgestellten Roman Große Kannibalenschau.

Es ist abgesehen von Fischers Debütroman auch der 60. Roman aus dem Hause periplaneta. Gemäß der Inhaltsangabe entführt der Autor seine Leserschaft darin nach 

Hamburg im September 1899. 

In Europa ziehen Völkerschauen Millionen von Besuchern an. Sie bestaunen Eskimos, Beduinen oder Negerstämme, die im Zoo, Varieté und Zirkus zur Schau gestellt werden. Die Nachfrage nach den Wilden ist riesig. Und so sucht Agent Heinrich Hermann für die Spektakel im Tierpark Hagenbeck in den Kolonien nach den exotischsten Exemplaren.  

Eben zurückgekehrt von einer strapaziösen Reise nach Deutsch-Neuguinea, wo er einen Stamm Kopfjäger unter Vertrag genommen hat, genießt er die Zeit mit seiner Familie, die ihn viel zu selten sieht. Doch ihm ist nur wenig Ruhe vergönnt, denn eines Morgens, als er gerade beim Kaffee sitzt, meldet das Dienstmädchen aufgeregt:„Herr Hermann? Da ist jemand vom Tierpark. Er sagt, Sie sollen schnell mitkommen. Er sagt, es eilt. Er sagt auch, Ihre Wilden würden – streiken.  Und sie hätten sich einen Anwalt genommen.“

CKLKH Fischers historischer Roman über die Zeit der Menschenzoos ist manchmal grotesk, oft auch etwas schräg und sehr kurzweilig. Tolle Unterhaltung für Wilde, Herrenmenschen und für deren Nachfahren.  

Treffender könnte sein Roman nicht beschrieben werden. Der Autor hat das Buch in drei Handlungsstränge geteilt. Der Erste umfasst eine Reise Hermanns nach Neuguinea zur Beschaffung neuer Objekte für Hagenbeck. Der Zweite sein Leben, seine Familie und die Ausstellungszeit in Hamburg. Der dritte in die beiden anderen geschickt verwobene Strang Hermanns Kampf mit sich selbst.

In seinem Debütroman führt der Autor den Leser in eine bizarre und skurrile Welt, die faszinierend kurzweilig unterhält und gleichsam ein Gedankenkarussell in Gang setzt, das nicht so einfach zu stoppen ist. Der Roman selbst mag zwar fiktiv sein, die der Geschichte zugrunde liegende Idee besitzt jedoch durchaus einen historischen Kontext, an den sich Fischer größtenteils hält. 

Es scheint einerseits schwer vorstellbar, was man zu lesen bekommt. Wer würde heute noch in einen Zoo gehen, um jemandem dabei zuzusehen, wie er kocht? Andererseits hat sich, auch wenn heute die sogenannten Wilden größtenteils zivilisiert sind und damit uninteressant geworden zu sein scheinen, doch ein ähnliches Phänomen bis in die heutige Zeit gerettet. Immerhin gibt es Menschen, die sich an irgendwelchen Orten zusammenpferchen lassen, um ihre Kunststückchen und verbalen Ergüsse für ihre Anhängerschaft vor laufender Kamera vorzuführen. Und noch immer finden sich weltweit seltsamerweise Zuschauer aus allen Bevölkerungsschichten, die mehr oder weniger gebannt zusehen.  

Damals jedoch waren es Menschen, die – im Gegensatz zu den Figuren in Fischer Roman oder den Teilnehmern irgendwelcher Fernsehsendungen – vermutlich nicht freiwillig gekommen sind, um Hagenbeck-Besucher (oder die anderer Zoos, Zirkusse, Varietés) zu ergötzen. Menschen, die oftmals und allenfalls als Tiere bezeichnet und stellenweise weitaus schlimmer behandelt wurden. Aus ihrem natürlichen Umfeld und ihren Familien gerissen und zur Schau gestellt. Und, falls sie das Pech hatten hier einer der zahlreich auf sie einstürmenden Krankheiten zu erliegen, weit ab der Heimat und ihren Vorfahren nicht würdig beigesetzt, sondern eventuell seziert und für die Ewigkeit konserviert zu werden. Und das alles vielleicht, nachdem sie zuvor in ihrer Heimat bereits feststellen mussten, dass die seltsamen Fremden, die übers Meer zu ihnen gekommen waren, nicht so nett waren, wie sie anfangs schienen. Sie in bestimmten Situationen zwar als so menschlich betrachteten, dass sie für Mischlingsnachwuchs mit ihnen sorgten, ansonsten jedoch als amüsante Alternative zu sonstigen Haustieren oder als billige, beliebig austauschbare, arbeitende Kreaturen sahen. 

Klingt bitter und nach keinem Kapitel unserer Geschichte, auf das wir stolz sein können, kommt aber dank Fischers Idee, die Wilden den Spieß umdrehen zu lassen, sie als geschäftstüchtige, durchaus gewiefte Figuren und nicht als absolut hilf- und willenlose Kreaturen darzustellen, anders herüber.  

Exotische Länder und Lebewesen. Eine bei allem Mangel an Zivilisation lockende Freiheit. Eine gewisse Machtposition in der Fremde und die Chance auf Bewunderung, wenn er erfolgreich heimkehrt. All das steht seinem engen bürgerlichen, scheuklappenbehaftetem Dasein gegenüber. Mit all dem muss Fischers Protagonist fertig werden und zeigt die Tendenz, daran zu zerbrechen. Seine Erlebnisse, seine Ängste, seine Hoffnungen. Von all dem schreibt Fischer überaus lebendig und tiefgründig und schafft es gleichzeitig das Ganze dezent und unkompliziert zu gestalten. Sein humoriger Schreibstil und seine greifbaren Beschreibungen sowohl der einzelnen Handlungsschauplätze als auch der versnobten, ach so zivilisieren Bürgerschaft in Europa, respektive Hamburg, mit überaus bigotten Ansichten, machen seinen Debütroman zu einem Buch für mich, das ich mit Sicherheit nochmals lesen und gerne weiterempfehlen kann.

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Skurrile und kurzweilige Unterhaltung vor einer realen historischen Kulisse. Macht eindeutig Lust auf mehr und verdient 5 von 5 Punkten.

Copyright © 2010 by Antje Jürgens (AJ)

DIEFENTHAL, WERNER: DAS SCHWERT DER DRUIDEN

Filed under: Abenteuer,Fantasy, Horror, SciFi,Jugendbuch,Roman — Ati @ 00:11

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Acabus
ISBN 978-3941404687
Fantasy
Originalausgabe 2010
Taschenbuch, 233 Seiten
€ 13,90 [D]

Verlagsseite
Autorenseite 

Ein Besuch auf einem Trödelmarkt und damit verbunden der Anblick eines alten Schwertes brachte den 1963 geborenen Rheinländer, der heute mit seiner Familie in Oberfranken lebt, dazu, seinen ersten Roman zu schreiben. Nach einer Ausbildung zum Schlosser ist er heute hauptberuflich im Qualitätsmanagement tätig. Zwischen der Idee, dem ersten Manuskript und der Veröffentlichung im Acabus Verlag vergingen fast zwei Jahrzehnte.

Das Angebot auf Trödelmärkten ist ein Stück gelebte Geschichte. Die Teile, die man dort betrachten oder kaufen kann, erzählen etwas. Mal größere, mal kleinere Geschichten. Oder sie regen, wie zum Beispiel bei Diefenthal geschehen, dazu an, eine Fantasygeschichte zu schreiben

Die Inhaltsangabe umreißt ziemlich gut, worum es geht:

Nach dem Tod seines Großvaters ist für den 17jährigen Michael nichts mehr, wie es einmal war. Im Zimmer seines Großvaters entdeckt er nämlich ein geheimnisvolles Schwert, und ehe er es sich versieht, findet er sich in einer fremden Welt wieder und dessen Bewohner heißen ihn als “Erlöser” willkommen, der in einer langen Reihe von Kriegern dazu auserkoren ist, eine alte Prophezeiung zu erfüllen…

Nichts wirklich Neues also, aber das ist bei der Masse an erhältlichen Büchern auch gar nicht mehr machbar. Dennoch überraschen die Fantasien immer wieder, die sich um ein uraltes Thema ranken. Das Thema, welches vom Kampf gut gegen Böse berichtet, von alten Prophezeiungen, von einem Erlöser. Von Hoffnung.

In Diefenthals Roman trifft es Michael. Gerade mal mit 17 und relativ unbedarft stolpert er in eine Welt, die es nach normalem Dafürhalten eigentlich nicht geben kann. Eine Welt, in der die Toten seiner Welt nicht unbedingt tot sein müssen. Eine Welt, in der Menschen aus seinem realen Umfeld vorkommen. Eine Welt, die akut bedroht und für immer verloren ist, wenn er versagt, denn er ist genau genommen der letzte Krieger einer uralten Prophezeiung.

Wie so oft braucht es ein Portal, um diese magische Parallelwelt zu betreten, die irgendwo in der Vergangenheit festzustecken scheint und im Großen und Ganzen doch der unseren ähnelt. Das Portal ist im Falle von Diefenthals Roman ein magisches Schwert, welches Michael nach dem Tod seines Großvaters in einer Truhe findet – oder das genau genommen ihn findet. Und ihn bei genauerem Betrachten zu dieser Aufgabe zwingt, denn bei einer Weigerung droht ihm der Tod durch eben dieses Schwert.

Das Problem bei magischen Portalen ist meist, dass sie die Protagonisten kalt erwischen. Michaels Vater etwa konnte Jahre vor ihm beispielsweise nicht reiten und war im Schwertkampf genauso wenig bewandert wie Michael das jetzt ist. Dabei bleibt wenig Zeit, solche Dinge zu lernen, und die Mitstreiter, die den prophezeiten Kriegern solche Kleinigkeiten beibringen sollten, verzweifeln fast, weil das eben nicht so schnell geht.

Natürlich meistert auch Diefenthals Protagonist nach vielen Problemen seine Aufgabe, rettet die Parallelwelt und seine eigene, darf dorthin zurück und wird letztlich noch belohnt für seinen Tapferkeit und seinen Mut – so wie es den Protagonisten solcher Geschichten für gewöhnlich immer geht. Man fiebert gemeinhin trotz des an sich ja bekannten Plots immer wieder aufs Neue mit. Die Kunst bei dieser Thematik ist es einfach, die Erzählung immer wieder so zu gestalten, dass sie den Lesern/Leserinnen neu vorkommt. Dies ist Diefenthal jedoch leider nur bedingt gelungen, da vieles zu vorhersehbar war und sich die eine oder andere Schwierigkeit zu einfach quasi in Luft auflöste.

Dadurch wird das Buch aber nicht wirklich schlecht. Der Autor versteht es durchaus, seine Figuren lebendig zu gestalten und entführt sein Publikum in eine Welt, die alte Werte heraufbeschwört. Mut und Vertrauen etwa. Durchhalten, auch wenn etwas fast unmöglich scheint. Durch die einfache Sprache des Autors wird das Hineinfinden in die von ihm geschaffene Fantasywelt erleichtert. Und der flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass man verwundert feststellt, dass man bereits die letzte Seite aufgeschlagen hat.

Fazit

Ich würde das Buch als Jugendbuch (ab 14 Jahre) bewerten, habe mich jedoch durchaus kurzweilig unterhalten gefühlt, obwohl ich bereits weit älter bin. Auf einer Skala von 1 – 5 Punkten würde ich dafür 3,5 Punkte vergeben.

Copyright © 2010 by Antje Jürgens (AJ) 

12. November 2010

RIEBE, BRIGITTE: DIE NACHT VON GRANADA

Filed under: Abenteuer,Belletristik,Historisch,Jugendbuch,Roman — Ati @ 16:44

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ISBN 978-3570136805
historischer Roman, Thriller, Liebesgeschichte, Jugendbuch ab 12 Jahre
Originalausgabe 2010
Umschlaggestaltung Geviert – Büro für Kommunikationsdesign
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 400 Seiten
€ 15,99 [D] 

Verlagsseite
Autorenseite         

Die 1953 in München geborene Brigitte Riebe studierte Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte, ist promovierte Historikerin und arbeitete als Museumspädagogin und später als Verlagslektorin bei Bertelsmann. Diese Stelle gab sie 1991 zugunsten einer Tätigkeit als freie Schriftstellerin auf. Genre übergreifend schrieb sie seither etwa 30 Romane. Sie ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, da ihre Romane in über acht Sprachen übersetzt wurden.  

In den 1990er Jahren verfasste Griebe moderne Gesellschaftsromane. Darüber hinaus erschien bei Goldmann 1992 der erste Band einer letztlich achtbändigen Krimireihe um die Juristin und Antiheldin Sina Teufel. Diesen und die folgenden sieben Bände verfasste die Autorin jedoch unter dem Pseudonym Sara Stern. Im achten Roman der Krimireihe verabschiedete sich Riebe/Stern von ihrer Hauptfigur. Einer der Bände wurde Mitte der 1990er Jahre unter anderem mit Rufus Beck unter dem Titel Inzest filmisch in Szene gesetzt.  

Während in den 1990ern neben ihren modernen Gesellschaftsromanen nur zwei historische Romane erschienen, verlagerte sich der Schwerpunkt ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ab 2000 eindeutig auf den historischen Roman. Seither erschienen 11 weitere Romane mit dieser Thematik, wovon zwei als Jugendbücher verlegt wurden. Eines davon möchte ich heute vorstellen.  

Geht man auf die Verlagsseite, erfährt man Folgendes über den Inhalt: 

Packender Thriller und mitreißende Liebesgeschichte 

Granada 1499: Die 16-jährige Lucia, Tochter des Goldschmieds Antonio, ist seit ihrer Kindheit eng befreundet mit Nuri, der Tochter des Steinschleifers Kamal. Und verliebt in Rashid, Nuris Bruder. Eine solche Verbindung wird jedoch undenkbar: Nach der Vertreibung der Juden richtet sich das spanische Königspaar nun gegen die Mauren, die in Granada jahrhundertelang friedlich mit Juden und Christen zusammengelebt haben. Kamal gerät in die Fänge der Inquisition, die ihre Fühler auch nach Antonio ausstreckt. Lucia ist verzweifelt. Da tritt Miguel auf den Plan, ein junger Steinschleifer, der Lucias Gefühle heftig durcheinanderbringt … 

Diese Geschichte ist auf 358 Seiten verteilt in Worte umgesetzt, gebunden und mit einem Schutzumschlag versehen worden, der durch das ruhige Gesicht vor der mondbeschienenen Kulisse Granadas schlicht aber schön wirkt. Das Buch soll für LeserInnen ab 12 Jahren sein. Ein Nachwort, in dem die Autorin auf die damalige Zeit und einen Bezug zum Dritten Reich eingeht, füllt zusammen mit einem Anhang aus alphabetisch sortierten Begriffserklärungen die restlichen Seiten.

Nicht zum ersten Mal streckte die Autorin also ihre Recherchefühler in die Vergangenheit aus. Dieses Mal entführt sie LeserInnen in die Zeit der erzwungenen Christianisierung Granadas. Einer Stadt, in der muslimische Mauren viele Jahrhunderte als Herrscher in friedvoller Gemeinschaft mit den beiden anderen großen Religionen (Christentum und Judentum) lebten. Ein Leben, in dem Kultur und Wissen einen hohen Stellenwert hatten. Ein Leben, in dem Freundschaften entstanden, die Familienverhältnissen glichen und in dem sich lange Zeit niemand an der Andersartigkeit der Glaubensrichtungen störte. Sie nicht nur tolerierte, sondern mit lebte.  

Doch all das hat ein Ende, als, kurz nachdem die Juden erfolgreich ausgegrenzt und gejagt wurden, auch die Mauren dazu gezwungen werden, den christlichen Glauben anzunehmen oder zu fliehen, wenn sie dem Tod entgehen wollen. Ein sehr düsteres Kapitel in der Kirchengeschichte, der Geschichte des spanischen Königshauses, der Menschheit überhaupt. Ein Kapitel, das deutlich vor Augen führt, was im Namen des Glaubens alles angerichtet wurde und bedauerlicherweise immer noch wird. Riebes Roman stimmt nachdenklich, wirft die Frage auf, wie das Verhältnis der Weltreligionen untereinander heute wohl sein könnte, wenn damals nicht aus Machtgier und künstlich heraufbeschworenem Hass unter dem Deckmantel des Glaubens so viel zerstört worden wäre.  

Diese gewaltsame Christianisierung, die mit verständlicher Gegengewalt vonseiten aufständischer Muslime beantwortet wird, ist einer der Themenstränge in Riebes Geschichte. Eng verbunden damit ist der Zweite, der die Aufklärung eines Diebstahls betrifft, und wiederum mit dem Dritten, einer religionsübergreifenden Liebesgeschichten verknüpft ist.  

Diese Grundgedanken an sich haben mir gefallen, allerdings empfand ich sowohl die einzelnen Charaktere als auch die Handlungsstränge stellenweise zu flach. Es mag sein, dass das an meinem Alter liegt, das nicht mehr der Zielgruppe (ab 12 Jahren) entspricht. Allerdings habe ich mit der Freigabe für diese Zielgruppe auch so meine Probleme. Warum? Nun das Buch ist zum einen angenehme Alternative zu den derzeit auf den Markt befindlichen Fantasygeschichten für junge LeserInnen, vermittelt nachvollziehbar historische Begebenheiten und ergeht sich trotz der darin beschriebenen Brutalität nicht in Gewaltorgien. Auch die Sexualität wird nicht als verkaufsförderndes Element mit einbezogen. Dennoch würde ich persönlich es meinen Nichten in dem Alter noch nicht geben, wobei ich auch denke, dass diese ganz leichte Probleme mit dem Sprachgebrauch der Autorin hätten. Ihre Sprache ist einfach, wirkt aber bisweilen fast melodramatisch und lässt dann wiederum an Tiefe vermissen.  

Die, laut Klappentext, mitreißende Liebesgeschichte von Lucia und Rashid ist leider nicht wirklich tief gehend beschrieben. Sie enthält romantische Momente, geht aber genau genommen fast verloren. Fast gleichwertig scheint die Beziehung der muslimischen Haushälterin und Geliebten zu Lucias Vater. Auch die zarten, sich zwischen Nuri und Miguel anbahnenden Bande, verblassen in ihrer Andeutung und werden für mich nicht ausreichend beleuchtet, gehen fast unter gegenüber der Erwähnung der Gefühle, die ein befreundeter Priester für Lucias Tante empfindet. Selbst unter Berücksichtigung dessen, dass die Liebesgeschichte ja hauptsächlich um Lucia und Rashid gehen soll, wobei Lucias Gefühle wegen Miguel durcheinandergeraten, gewinnt dieser Strang nicht an Faszination. Daneben erscheint sowohl die Aufklärung des Diebstahls als auch der Part, der an dieser Stelle eingreifenden Inquisition, zu eindimensional und vorhersehbar dargestellt. 

Gelohnt hat es sich für mich trotzdem, das Buch zu lesen. Denn der erstgenannte Handlungsstrang rettet Riebes Geschichte. Die Nacht von Granada ist nicht nur der Titel des Buches, sondern auch der Gipfel dessen, was damals passierte. Die unnötige und berechnende Vernichtung von Wissen und Kulturschätzen durch den Erlass der Verbrennung aller arabischen Schriften, die damals zu wochenlangen Aufständen führte. Riebes Beschreibung des Vertrauensbruchs, den die Kirche und spanische Krone durch die Missachtung des Übergabevertrages der Stadt von den bisherigen an die neuen Machthaber begangen hat, ist sehr gut gelungen. Ebenso die Schilderung der erzwungenen Taufen und der Diskriminierungen, die die maurische Bevölkerung ertragen musste. Ihre den Umstand beschreibenden Worte, dass Angst vor einer ungewissen Zukunft Stimmungen weckt, die massenhysterische Züge annehmen können, sind nachvollziehbar echt gewählt. Da auch die Tatsache, dass es schon immer in allen Glaubensgemeinschaften Menschen gegeben hat, die ihren Glauben gelebt und nicht missbraucht haben, nicht zu kurz kommt, gefiel mir der für mich eigentliche Hauptstrang gut.

Fazit

Vielleicht ist es etwas weit hergeholt, aber historische Romane wie Die Nacht von Granada können mit dazu beitragen, dass es ein besseres Verständnis zwischen den Religionen geben kann. Das ist leider auch in der heutigen Zeit noch ein nach wie vor aktuelles Thema. Und damit wird das Buch, trotz anfänglicher Bedenken, dann doch wieder etwas für junge LeserInnen. Und ältere Fans historischer Romane kommen auch nicht zu kurz.

Copyright © 2010 by Antje Jürgens (AJ)

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